Commonly, a switch between networks mediating memory encoding and those mediating retrieval is observed. This may not only be due to differential involvement of neural resources due to distinct cognitive processes but could also reflect the formation of new memory traces and their dynamic change during consolidation. We used resting state fMRI to measure functional connectivity (FC) changes during post-encoding rest, hypothesizing that during this phase, new functional connections between encoding- and retrieval-related regions are created. Interfering and reminding tasks served (...) as experimental modulators to corroborate that the observed FC differences indeed reflect changes specific to post-encoding rest. The right inferior occipital and fusiform gyri (active during encoding) showed increased FC with the left inferior frontal gyrus and the left middle temporal gyrus (MTG) during post-encoding rest. Importantly, the left MTG subsequently also mediated successful retrieval. This finding might reflect the formation of functional connections between encoding- and retrieval-related regions during undisturbed post-encoding rest. These connections were vulnerable to experimental modulation: Cognitive interference disrupted FC changes during post-encoding rest resulting in poorer memory performance. The presentation of reminders also inhibited FC increases but without affecting memory performance. Our results contribute to a better understanding of the mechanisms by which post-encoding rest bridges the gap between encoding- and retrieval-related networks. (shrink)

Mit dem Erscheinen der ersten Untersuchung der Autorin zu diesem Thema im Jahre 1984 (Φ.Εὐαγγελάτου-Νοταϱᾶ, Συλλογὴ χϱονολογημένων „σημειωμάτων“ ἑλληνιϰως ϰωδίϰων. 13ος αἰ. Athen) wurde seinerzeit ein Nachschlagewerk geschaffen, das für die Erforschung der spätbyzantinischen Handschriftenkunde unentbehrliche Dienste leistet. In dem vorliegenden Buch sind nunmehr erneut die Notizen und Einträge spätbyzantinischer Handschriften zum Gegenstand gewählt. Dabei wurde der chronologische Rahmen der Arbeit erheblich erweitert, doch bleibt die Auswahl der erörterten und edierten Texte auf jene eingeschränkt, die eben von den Auftraggebern, Besitzern (...) und Schenkern der Handschriften handeln. (shrink)

Standard theories of expected utility require that preferences are complete, and/or Archimedean. We present in this paper a theory of decision under uncertainty for both incomplete and non-Archimedean preferences. Without continuity assumptions, incomplete preferences on a lottery space reduce to an order-extension problem. It is well known that incomplete preferences can be extended to complete preferences in the full generality, but this result does not necessarily hold for incomplete preferences which satisfy the independence axiom, since it may obviously happen that (...) the extension does not satisfy the independence axiom. We show, for incomplete preferences on a mixture space, that an extension which satisfies the independence axiom exists. We find necessary and sufficient conditions for a preorder on a finite lottery space to be representable by a family of lexicographic von Neumann–Morgenstern Expected Utility functions. (shrink)

The following two theses constitute the theoretical core of all epistemic conceptions of truth: (1) The concept of truth can be explicated in epistemic terms (e.g. in terms of justified assertability under ideal epistemic conditions, ideal coherence, ideal consensus etc.). (2) The assumption that there could be truths which cannot, in principle, be known to be true is false or even absurd. The book scrutinizes theses (1) and (2). It contains discussions of the truth-theoretical approaches of Peirce, Putnam, Dummett, C. (...) Wright, Apel, Habermas and others, offers an account of the speech act of assertion, a critique of deflationism about truth, an analysis of the concept of fallibility and a discussion of Fitch's paradox of knowability. Im Zentrum epistemischer Wahrheitskonzeptionen stehen die folgenden beiden Thesen: (1) Der Wahrheitsbegriff kann durch epistemische Konzepte idealer Begründbarkeit, Behauptbarkeit, Kohärenz oder Konsensfähigkeit expliziert werden. (2) Die Annahme, es könnte wahre Aussagen geben, die prinzipiell nicht als wahr erkennbar oder doch begründbar sind, ist falsch oder sogar sinnlos. "Wahrheit, Begründbarkeit und Fallibilität" unterzieht diese Thesen einer kritischen Prüfung. Neben der Diskussion wahrheitstheoretischer Ansätze von Peirce, Putnam, Wright, Apel und anderen enthält dieses Buch eine Bestimmung der normativen Relevanz des Wahrheitsbegriffs für Behauptungshandlungen, eine Kritik des Deflationismus, eine Analyse des Konzepts der Fallibilität sowie eine Diskussion des Paradox of Knowability. (shrink)

In this essay I defend the claim that the life of a living being is not one of its properties but something different: a mode of being. It follows from this that living beings should not be taken to be things that possess the property of being alive. Second, I argue that living beings are essentially involved in ongoing activities as long as they exist. Life cannot only be a disposition to be active, but must itself be an ongoing activity. (...) Third, I suggest that for something to be a living being is to engage in activities whose success is determined by criteria that emerge exclusively from a proper account of the nature of the living being in question. To identify something as a living being is not to attribute a particular property to it, but to say what criteria apply to what it actually is or does. (shrink)

Die Untersuchung rekonstruiert das Subjekt in seinen kulturhistorischen Formationen als kooperationsorientierten Bewährungssucher, der sich den jeweiligen Formen des Zusammenlebens gemäß formiert, um sich in ihnen bewähren zu können. Die systematisch entwickelte Bezogenheitstheorie erlaubt die Rekonstruktion der universalen und kulturspezifischen Aspekte des Subjekts. die Untersuchung zeigt auf der Subjektebene die Bedingungen der Entfaltung modernen Zusammenlebens auf und kann von daher als eine empirisch durchgeführte Mikrosoziologie der Moderne gelten. Aus dieser kulturhistorisch gesättigten Subjekttheorie werden schließlich Schlussfolgerungen für die pädagogische Professionalität gezogen (Zum (...) Umgang mit Bewährungssuchern).​. (shrink)

Im 2009 erschienenen Buch "Philosophie des Leidens" versucht Boris Wandruszka, jene immanente Lebensstruktur und Lebensdynamik aufzudecken, die zu den einfachsten und fundamentalen Strukturmomenten des Leidens vorstosst; diese erste "Wissenschaft vom Leiden" transzendierte daher nicht die Grenzen der Anschaubarkeit, sondern verblieb in der "Immanenz des 'inneren Lebens' bzw. des Erlebens". Im aktuellen Buch "Metaphysik des Leidens" werden die "realen Bedingungen der Moglichkeit von Leiden" ermittelt: Wie muss eine Welt beschaffen sein, damit darin ein leidendes Wesen erscheinen konne? Welche Rolle hat (...) das Leiden in Bezug zum fundamentalen Widerfahrnis-, Resonanz- und Responsivitatscharakter des Lebens? Es wird gezeigt, dass menschliches Leben, das einer plural-agonalen Welt ausgesetzt ist, nicht leidfrei moglich ist, dass aber andererseits das Leid nicht das letzte Wort sein kann, sondern notwendig auf Ganzheit, Reifung, Erlosung und Harmonie bezogen ist. Nur auf dem Hintergrund der Spannung zwischen absoluter Seins-, Sinn- und Lebensfulle und der stets problematischen und fragilen Teilhabe von Menschen am "absoluten und leiduberwindenden Urleben" kann Leiden entstehen, durchlitten, verstanden, aber auch uberwunden werden. Hier erreicht der "Opfergedanke", in dem das unvermeidliche Leid frei angenommen und dadurch transformiert wird, seine reinste und hochste Ausformung. Erst nach Klarung dieser Verhaltnisse wird die "Theodizeefrage" als "das Problem der Probleme" angegangen und am Leitfaden der Hiob-Erzahlung diskutiert. Letztlich erweist sich, dass trotz allem Schmerz, Mangel, Unrecht und Unsinn ein "Potential des Unendlichen" im Leiden verborgen liegt, das auf seine Uberwindung durch Sein-, Sinn- und Werterfullung, durch Tat, Erkenntnis und Liebe verweist und dass diese drei "Machte" der Leidensherausforderung bedurfen, um ihre Weite, Tiefe und Hohe auszuloten. (shrink)

Die vorliegende Arbeit geht zunächst der Frage der Möglichkeit einer spezifischen, methodisch von den Naturwissenschaften unterschiedenen „Phänomenologie der Natur“ nach. Das Paradigma einer solchen Phänomenologie der Natur ist Goethes Farbenlehre, deren Methode über die Farberscheinungen hinaus Anwendungsmöglichkeiten auf neue Gegenstände eröffnet. Im Zusammenhang damit werden in der vorliegenden Arbeit die Ergebnisse eines philosophischen Versuchs vorgestellt, das Paradigma der Farbenlehre auf die Erscheinung Kraft zu übertragen. Die Anwendung des Paradigmas der Farbenlehre auf den Kraftbegriff ist möglich; das Ergebnis stellt bis in (...) die verwendete Terminologie hinein einen ähnlich deutlichen Kontrapunkt zur Physik dar wie die Inhalte der goetheschen Farbenlehre. Dadurch wird eine Lesart der Farbenlehre gestützt, nach welcher deren Anliegen methodisch und inhaltlich deutlich vom Anliegen der modernen Physik unterschieden werden muss; die Farbenlehre erschließt sich somit viel deutlicher durch Herausarbeiten und Rekonstruieren der Differenzen zwischen Phänomenologie und Physik als durch Postulieren vermeintlicher Schnittmengen. Als Ausblick ergibt sich ein über das philosophische Experiment hinausgehender und noch zu begründender Geltungsanspruch einer in der Tradition der Farbenlehre arbeitenden Naturphänomenologie, indem sie die allgemeinen Bedingungen eines erfahrbaren und vermittelbaren Wissenskorpus von Natur aufzeigen und damit einen grundlegenden Beitrag zur Erkenntniskritik liefern könnte; diese Reflexion ist jedoch zunächst noch ein Desideratum. (shrink)

Obwohl ‚conscientia’ ein zentraler Grundbegriff der cartesischen Metaphysik ist, sagt Descartes nirgends explizit, was er damit meint. Auch aus der Art und Weise, in der er das Wort verwendet, lässt sich dessen Bedeutung nicht vollends erschließen. Insbesondere handelt es sich nicht um einen reflexiven Denkakt (cogitatio), nicht um eine Disposition zum Haben solcher cogitationes und nicht um eine Art Aufmerksamkeit. Um die Bedeutung des Begriffes zu klären, schlage ich vor, auf klassische Texte von Augustinus, Thomas von Aquin und jesuitischen Autoren (...) zurückzugreifen. Es ergibt sich, dass man unter der conscientia traditionell ein Wissen um den moralischen Wert einer Handlung verstand, das der Handelnde mit einem idealen Beobachter (d.i. Gott) teilt. Ich behaupte, dass sich diese Begriffsbestimmung mehr oder weniger analog auf Descartes übertragen lässt. Die cartesische conscientia ist demnach ein Wissen um den spezifischen Wert eines Gedanken, das der Denker mit einem idealen Beobachter teilt. (shrink)

Wenn Tugenden Praxisformen sind, dann kann man einiges über Praxisformen lernen, indem man nachsieht, was Tugenden sind. Ich werde dies im Folgenden partiell und indirekt tun, indem ich die sprachliche Form untersuche, in der Aristoteles die ethischen Tugenden beschreibt. Er tut dies im Wesentlichen dadurch, dass er den derart Tugendhaften in der dritten Person Singular beschreibt. Dann werde ich kurz auf die Grenzen von Aristoteles’ Verfahren zu sprechen kommen, indem ich auf eine den Tugenden und anderen Praxisformen inhärente Pluralität hinweise. (...) Eine vergleichbare Untersuchung der sprachlichen Form in der Nikomachischen Ethik ist mir nicht bekannt; die Hinweise auf die Pluralität der Tugend dagegen beanspruchen keine besondere Originalität. (shrink)

Den Begriff, unter den Sokrates in dem Satz „Sokrates ist ein Kluger“ gebracht wird, sollte man nicht als „Klugheit“ fassen, sondern als den Klugen als solchen. Der Kluge wird also von Sokrates ausgesagt. Der Kluge als solcher ist ein abstraktes Ding, keine Eigenschaft. So gesehen ist ohne weiteres klar, dass der Begriff des Klugen (= der Kluge als solcher) selbst klug ist, und zwar ebenso buchstäblich, wie Sokrates klug ist.

In Abelards Kommentar zum Römerbrief erscheint das Handeln contra conscientiam als eines gegen das eigene Urteil über andere. Abelard bezieht sich hier vor allem auf eine frühere Stelle im selben Brief, wo Paulus schreibt, jeder werde nach dem Gesetz gerichtet, das er sich selbst gibt (Rom 2,1). Was wir an Anderen verur- teilen, erläutert er, stehe dadurch auch unserer eigenen conscientia entgegen, und nur ein Handeln gegen die conscientia sei Sünde. Damit wird die goldene Regel, auf die Abelard ad Rom (...) 2,15 verweist, zu dem Gebot, nach der eigenen Überzeugung zu handeln. So, wie wir tun sollen, was wir von Anderen erwarten, müssen wir auch einfach nur tun, was wir von uns selbst erwarten. Der enge Zusammenhang zwischen goldener Regel und dem Gebot, nach der eigenen conscientia zu handeln, beruht auf einer Einsicht in die Natur von Regeln und Handlungsgründen: Eine Regel, ebenso wie ein Grund oder eine Rechtfertigung, gilt nie allein für eine konkrete Handlung, sondern immer für eine Klasse von Handlungen. Da jeder, der sein Handeln allgemeinen Regeln unterwirft, diese auch Anderen nahelegt, unterliegt das eigene Handeln umgekehrt, was seine Rechtfertigung angeht, deren Urteil, so weit sich nämlich die allgemeinen Regeln darin niederschlagen. (shrink)

Obwohl 'conscientia' ein zentraler Grundbegriff der cartesischen Metaphysik ist, sagt Descartes nirgends explizit, was er damit meint. Auch aus der Art und Weise, in der er das Wort verwendet, lässt sich dessen Bedeutung nicht vollends erschließen. Insbesondere handelt es sich nicht um einen reflexiven Denkakt (cogitatio), nicht um eine Disposition zum Haben solcher cogitationes und nicht um eine Art Aufmerksamkeit. Um die Bedeutung des Begriffes zu klären, schlage ich vor, auf klassische Texte von Augustinus, Thomas von Aquin und jesuitischen Autoren (...) zurückzugreifen. Es ergibt sich, dass man unter der conscientia traditionell ein Wissen um den moralischen Wert einer Handlung verstand, das der Handelnde mit einem idealen Beobachter (d.i. Gott) teilt. Ich behaupte, dass sich diese Begriffsbestimmung mehr oder weniger analog auf Descartes übertragen lässt. Die cartesische conscientia ist demnach ein Wissen um den spezifischen Wert eines Gedanken, das der Denker mit einem idealen Beobachter teilt. (shrink)

Melchior Canos Hauptschrift _De locis theologicis_, deren Genese in die Mitte des 16. Jahrhunderts zu datieren ist, stellt durch die Konzeption der Orte einen deutlichen Einschnitt in der Geschichte der theologischen Methodologie dar. Nach Canos Ansicht ist der Theologe unter Zuhilfenahme der angeführten zehn Orte der Theologie und gestützt auf die daraus entnommenen Argumente in der Lage, Glaubensgegnern in der Disputation über theologische Prinzipien, Schlussfolgerungen und Fragestellungen entgegenzutreten – wie beispielsweise in der von Cano im zwölften Buch für den Studenten (...) der Theologie als Muster abgefassten Diskussion über die Unsterblichkeit der Seele. Die vorliegende Studie versucht, gerade anhand dieser theologischen Fragestellung Canos Konzept des dogmatischen Beweises zu analysieren und nachhaltig darzustellen. (shrink)

In this paper a possible interpretative value of Aristotle’s fundamental ontological doctrine of potentiality and actuality is considered in the context of operationally undoubtedly the most successful but interpretatively still controversial theory of modern physics – quantum mechanics – especially regarding understanding the nature of the world, the phenomena of which it describes and predicts so successfully. In particular, beings of the atomic world are interpreted as real potential beings actualized by the measurement process in appropriate experimental arrangement, and the (...) problem of actual beings of the atomic world is considered in the context of Aristotle’s threefold requirement for the priority of actuality over potentiality – in time , definition or knowledge , and substantiality .Dieser Artikel setzt sich mit der interpretativen Relevanz der ontologischen Theorie Aristoteles’ über die Möglichkeit und die Wirklichkeit für die Quantenmechanik auseinander, also für die auf der empirischen Ebene erfolgreichste Theorie innerhalb der modernen Physik, die jedoch noch immer kontrovers interpretiert wird. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf das Verständnis der Natur der Atomwelt, deren Phänomene sie erfolgreich beschreibt. Die W esen der Atomwelt werden als reale Möglichkeitswesen begriffen , die in der experimentellen Situation aktualisiert werden, während das Problem der W irklichkeitswesen der Atomwelt im Kontext des von Aristoteles dreifach begründeten Vorrangs der W irklichkeit vor der Möglichkeit betrachtet wird – nämlich auf der Ebene der Zeit , auf der Ebene desBegriffs und auf der Ebene des Seins .U članku se promišlja možebitna interpretativna vrijednost Aristotelova temeljnog ontološkog nauka o možnosti i zbiljnosti  u kontekstu izračunski nesumnjivo najuspješnije, ali interpretativno još uvijek dvojbene teorije suvremene fizike – kvantne mehanike, posebno kada je riječ o razumijevanju naravi samoga atomnoga svijeta čije pojavnosti tako uspješno opisuje i predviđa. Poglavito, bića atomnoga svijeta poimaju se kao realna možna bića koja bivaju ozbiljena prema prigotku eksperimentalne situacije, a problem zbiljskih bića atomnoga svijeta promišljen je u kontekstu Aristotelova trojnog zahtjeva o prvotnosti zbiljnosti nad možnošću – prema vremenu , prema pojmu i prema bivstvu. (shrink)

Sind die Dinge dieser Welt etwas dem Gedanken Gegebenes? Sind sie gemeint, um erkannt zu werden, um als objektive Manifestationen transzendental bedingter Kräfte betrachtet zu werden? Die westliche philosophische Tradition, Francois Laruelle zufolge, setzt gerade diese transzendentale Konstitution des Realen voraus – eine Sehweise, die die Philosophie an sich als designierte Empfängerin der transzendentalen Gabe lobpreist. In unserem Artikel zum Laruelles zielbewussten Projekt versuchen wir zu schildern, wie die betreffende Voraussetzung sogar die vorgeblich radikalen Kritiken der philosophischen Tradition der Kontrolle (...) unterwirft, die sich in der postmodernen Nachfolgeperiode von Nietzsche und Heidegger vermehrt haben. Die effektive Kritik der Philosophie muss nichtphilosophisch sein. Laut Laruelle soll sie die Annahmen ausschließen, wonach die Anderheit zum Erkennen gegeben sei und der Gedanke eine elementar ungleiche Struktur besitze. Die Nichtphilosophie setzt nicht mit der Differenz an, nicht mit dem Subjekt und Objekt, sondern mit der Postulierung des Einen. Von diesem axiomatischen Ausgangspunkt her fasst die Nichtphilosophie die Wiederabwägung gegenüber dem Einen als eigene materielle Philosophie. Das nichtphilosophische Projekt sagt nicht, wie vorab die postmoderne Philosophie, den Ausklang der Philosophie an. Vielmehr beurteilt es die Philosophie als die Gelegenheit zur Fragestellung nach einer anderen Eigenheit des Denkens – jenes, welches anstatt vielschichtig von der Welt zu handeln, die es voraussetzt, letzten Endes ihre Verkörperung mit dem Einen bestätigt, das man niemals zu kennen vermag. (shrink)

This chapter argues that the distinction between ambitious and modest transcendental arguments, developed and deployed by various authors in the wake of Stroud’s influential critique of transcendental reasoning, may be pointless when applied to transcendental arguments from performative inconsistency that have moral statements as their conclusions. If moral truth is assertorically constrained, then any modest moral transcendental argument from performative inconsistency can be converted into an ambitious moral transcendental argument. The chapter provides an account of performative inconsistency and suggests an (...) alternative to the widespread reading of transcendental conditionals in terms of an ‘if-then’-sentences whose antecedents express a proposition to the effect that some x is possible and whose consequents express a statement to the effect that some y is actual. (shrink)

This article informally presents a solution to the paradoxes of truth and shows how the solution solves classical paradoxes (such as the original Liar) as well as the paradoxes that were invented as counterarguments for various proposed solutions (“the revenge of the Liar”). This solution complements the classical procedure of determining the truth values of sentences by its own failure and, when the procedure fails, through an appropriate semantic shift allows us to express the failure in a classical two-valued language. (...) Formally speaking, the solution is a language with one meaning of symbols and two valuations of the truth values of sentences. The primary valuation is a classical valuation that is partial in the presence of the truth predicate. It enables us to determine the classical truth value of a sentence or leads to the failure of that determination. The language with the primary valuation is precisely the largest intrinsic fixed point of the strong Kleene three-valued semantics (LIFPSK3). The semantic shift that allows us to express the failure of the primary valuation is precisely the classical closure of LIFPSK3: it extends LIFPSK3 to a classical language in parts where LIFPSK3 is undetermined. Thus, this article provides an argumentation, which has not been present in contemporary debates so far, for the choice of LIFPSK3 and its classical closure as the right model for the truth predicate. In the end, an erroneous critique of Kripke-Feferman axiomatic theory of truth, which is present in contemporary literature, is pointed out. (shrink)

Starting from the idea that functions are formally similar to actions in that they are described and explained in a similar way, so that both admit of an accordion effect, I turn to Anscombe’s insight that the point of practical reasoning is to render explicit the relation between the different descriptions of an action generated by the accordion effect. The upshot is, roughly, that an item has a function if what it does can be accounted for by functional reasoning. Put (...) differently, a part of a system has a function if what it does is a functional part of what the system does. (shrink)

The aim of Modality and Explanatory Reasoning (MER) is to shed light on metaphysical necessity and the broader class of modal properties to which it belongs. This topic is approached with two goals: to develop a new and reductive analysis of modality, and to understand the purpose and origin of modal thought. I argue that a proper understanding of modality requires us to reconceptualize its relationship to causation and other forms of explanation such as grounding, a relation that connects metaphysically (...) fundamental facts to non-fundamental ones. While many philosophers have tried to give modal analyses of causation and explanation, often in counterfactual terms, I argue that we obtain a more plausible, explanatorily powerful and unified theory if we regard explanation as more fundamental than modality. The function of modal thought is to facilitate a common type of thought experiment – counterfactual reasoning – that allows us to investigate explanatory connections and which is closely related to the controlled experiments of empirical science. Necessity is defined in terms of explanation, and modal facts often reflect underlying facts about explanatory relationships. The study of modal facts is important for philosophy not because these facts are of much metaphysical interest in their own right, but largely because they provide evidence about explanatory connections. (shrink)

The Swiss linguist Ferdinand de Saussure (1857-1913) revolutionized the study of language, signs, and discourse in the twentieth century. He successfully reconstructed the proto-Indo-European vowel system, advanced a conception of language as a system of arbitrary signs made meaningful through kinetic interrelationships, and developed a theory of the anagram so profound it gave rise to poststructural literary criticism. The roots of these disparate, even contradictory achievements lie in the thought of Early German Romanticism, which Saussure consulted for its insight into (...) the nature of meaning and discourse. Conducting the first comprehensive analysis of Saussure's intellectual heritage, Boris Gasparov links Sassurean notions of cognition, language, and history to early Romantic theories of cognition and the transmission of cultural memory. In particular, several fundamental categories of Saussure's philosophy of language, such as the differential nature of language, the mutability and immutability of semiotic values, and the duality of the signifier and the signified, are rooted in early Romantic theories of "progressive" cognition and child cognitive development. Consulting a wealth of sources only recently made available, Gasparov casts the seeming contradictions and paradoxes of Saussure's work as a genuine tension between the desire to bring linguistics and semiotics in line with modernist epistemology on the one hand, and Jena Romantics' awareness of language's dynamism and its transcendence of the boundaries of categorical reasoning on the other. Advancing a radical new understanding of Saussure, Gasparov reveals aspects of the intellectual's work previously overlooked by both his followers and his postmodern critics. (shrink)

The public generally regards the media with suspicion and distrust. Therefore, the media's primary concern is to regain that trust through the production of sincerity. Advancing the field of media studies in a truly innovative way, Boris Groys focuses on the media's affect of sincerity and its manufacture of trust to appease skeptics. Groys identifies forms of media sincerity and its effect on politics, culture, society, and conceptions of the self. He relies on different philosophical writings thematizing the gaze (...) of the other, from the theories of Heidegger, Sartre, Mauss, and Bataille to the poststructuralist formulations of Lacan and Derrida. He also considers media "states of exception" and their creation of effects of sincerity--a strategy that feeds the media's predilection for the extraordinary and the sensational, further fueling the public's suspicions. Emphasizing the media's production of emotion over the presentation (or lack thereof) of "facts," Groys launches a timely study boldly challenging the presumed authenticity of the media's worldview. (shrink)

In this article I develop an elementary system of axioms for Euclidean geometry. On one hand, the system is based on the symmetry principles which express our a priori ignorant approach to space: all places are the same to us, all directions are the same to us and all units of length we use to create geometric figures are the same to us. On the other hand, through the process of algebraic simplification, this system of axioms directly provides the Weyl’s (...) system of axioms for Euclidean geometry. The system of axioms, together with its a priori interpretation, offers new views to philosophy and pedagogy of mathematics: it supports the thesis that Euclidean geometry is a priori, it supports the thesis that in modern mathematics the Weyl’s system of axioms is dominant to the Euclid’s system because it reflects the a priori underlying symmetries, it gives a new and promising approach to learn geometry which, through the Weyl’s system of axioms, leads from the essential geometric symmetry principles of the mathematical nature directly to modern mathematics. (shrink)

In this handbook, I put into practice my philosophical views on children's mathematics. The handbook contains brief instructions and examples of mathematical activities. In the INSTRUCTIONS section, instructions are given on how, and in part why that way, to help preschool children in their mathematical development. In the ACTIVITIES section, there are examples of activities through which the child develops her mathematical abilities.

Boris Kment takes a new approach to the study of modality that emphasises the origin of modal notions in everyday thought. He argues that the concepts of necessity and possibility originate in counterfactual reasoning, which allows us to investigate explanatory connections. Contrary to accepted views, explanation is more fundamental than modality.